Von Ralf Keuper

Dass an der Bör­se der­je­ni­ge auf län­ge­re Sicht am bes­ten abschnei­det, der einen kon­trä­ren Denk- mit dem dazu pas­sen­den Anla­ge­stil zu kom­bi­nie­ren ver­steht, ist die Quint­essenz des lesens­wer­ten Buches Kas­se statt Mas­se. Wie Sie mit einem kon­trä­ren Invest­ment­an­satz Geld ver­die­nen von Ken Fisher, über den es auf Wiki­pe­dia heißt:

Als Autor schrieb Fisher Kolum­nen, von 1984 bis 2017 die For­bes-Kolum­ne Port­fo­lio Stra­tegy, sowie meh­re­re Bücher über Anla­ge­stra­te­gien und Ver­hal­tens­öko­no­mik. Im Jahr 2020 wur­de sein Pri­vat­ver­mö­gen auf 4,3 Mil­li­ar­den Dol­lar geschätzt.

Mit ande­ren Wor­ten: Er weiß, wovon er spricht bzw. schreibt. Es han­delt sich bei dem Buch also kei­nes­falls um die übli­chen Pam­phle­te in Buch­form, die einem ver­spre­chen, in mög­lichst kur­zer Zeit mit mög­lichst gerin­gem Arbeits- und Denkauf­wand mög­lichst reich zu werden.

Nein: Wer auf Dau­er an der Bör­se erfolg­reich sein will, soll­te die Kunst des kon­trä­ren Den­kens beherr­schen, so wie neben Ken Fisher War­ren Buf­fet, Sir Tem­pel­ton, der legen­dä­re Ben­ja­min Gra­ham und der Vater Ken Fishers, Phil Fisher, den War­ren Buf­fett neben Ben­ja­min Gra­ham als sein größ­tes Vor­bild bezeichnet.

Doch: Was ist kon­trä­res Den­ken über­haupt bzw. was zeich­net einen kon­trä­ren Anle­ger aus?

Hier nun die Grund­re­gel des ech­ten Kon­tra­ria­nis­mus. .. Wenn die meis­ten glau­ben, an den Märk­ten wer­de etwas pas­sie­ren, glaubt der Kon­tra­ria­ner, dass etwas ande­res pas­sie­ren wird.

Dar­aus folgt, dass der Kon­tra­ria­ner dem Ver­hal­ten der Her­de gegen­über skep­tisch ein­ge­stellt ist, was jedoch nicht zwangs­läu­fig dar­auf hin­aus läuft, das genaue Gegen­teil von dem zu tun, was die Mas­se macht. Das wäre zu schlicht und auch eben­so erfolglos.
Nein, …

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