Von Ralf Keuper

Die Ren­ta­bi­li­tät des Bit­co­in-Minings ist laut Cryp­toMon­day[1]Bitcoin’s mining pro­fi­ta­bi­li­ty has plun­ged 66% in the past 4 years in den letz­ten vier Jah­ren ste­tig gesun­ken – über den Zeit­raum betrach­tet um 66%. Grund dafür ist zum einen, dass die Zahl der Miner zuge­nom­men hat, zum ande­ren, dass der Abbau von Bit­co­in schwie­ri­ger gewor­den ist und die Ener­gie­kos­ten gestie­gen sind. Hin­zu kom­men noch die stei­gen­den Kos­ten für die Mining-Ausrüstung.

In der Bit­co­in-Com­mu­ni­ty gilt die Annah­me, eine höhe­re Mining-Ren­ta­bi­li­tät zie­he mehr Miner an und för­de­re so die Dezen­tra­li­sie­rung. Aus­ge­hend von die­ser Heu­ris­tik, füh­ren sin­ken­de Ren­di­ten dazu, dass die Zahl der Miner abnimmt und es infol­ge­des­sen zu Zen­tra­li­sie­rung kommt.

Ein Rück­zug der Miner könn­te sich auf die Trans­ak­ti­ons­zei­ten des BTC-Netz­werks aus­wir­ken. Das liegt dar­an, dass dadurch Lücken in der Mining-Kapa­zi­tät ent­ste­hen wür­den. Das wür­de die Nut­zer belas­ten, die das Netz­werk ohne­hin schon als lang­sam emp­fin­den. Dar­über hin­aus wür­de der Rück­zug der Miner die Mining-Akti­vi­tä­ten zen­tra­li­sie­ren, was den Grund­prin­zi­pi­en von Bit­co­in zuwiderliefe.

Es sei nur eine Fra­ge der Zeit, so Eliza­beth Kerr von Cryp­toMon­day, bis das Mining nicht mehr die wich­tigs­te Metho­de zur Schaf­fung neu­er Bit­co­in ist. Wenn das pas­siert, kön­nen die ver­blei­ben­den Miner eine neue Rol­le als Ver­mitt­ler von Trans­ak­tio­nen über­neh­men und so Trans­ak­ti­ons­ge­büh­ren verdienen.

Das wür­de jedoch die Zen­tra­li­sie­rung begüns­ti­gen. Ein Teufelskreis.