Von Ralf Keuper
Das Steingeld (Rai) von Yap, einer Insel des Bundesstaates Mikronesien im pazifischen Ozean, ist mehr als nur eine historische Kuriosität. Eher steht es für den zeitlosen Mythos vom Geld, der in fast schon regelmäßigen Abständen einer Prüfung unterzogen wird, ohne ernsten Schaden genommen zu haben – bisher jedenfalls.
Zur Funktion und Handhabung des Steingelds von Yap schreibt Wikipedia:
Das Steingeld wurde ausschließlich von Männern benutzt. Heute wird das Geld nur noch selten verwendet, hauptsächlich bei symbolischen Geschäften. Etwa wenn Land „verkauft“ wird, wechseln nur die Nutzungsrechte, da Land auf Yap keinen Eigentümer hat. Dabei bleibt der Stein in der Regel unbewegt und nur der Eigentümer wechselt. Die Eigentumsrechte an den Scheiben sind den ansässigen Dorfältesten bekannt, sodass ein Diebstahl nicht in Frage kommt.
Vor allem die Verfolgung und Dokumentation der wechselnden Eigentümer führt John Danaher in Blockchain Technology, Smart Contracts and Smart Property zu der Annahme, dass es s…