Von Ralf Keuper

Die Arbei­ten an dem nächs­ten Inter­net, dem Meta­ver­sum (engl. Meta­ver­se), lau­fen – auch in eini­gen (aus­län­di­schen) Ban­ken – bereits auf Hoch­tou­ren. Ein Selbst­läu­fer ist es jedoch nicht. Damit das Meta­ver­sum die Feh­ler des “alten” Inter­nets ver­mei­det, müs­sen die Wei­chen­stel­lun­gen schon jetzt vor­ge­nom­men wer­den. Aller Vor­aus­sicht nach wer­den die Block­chain bzw. Dis­tri­bu­ted Led­ger Tech­no­lo­gien, Digi­ta­le Iden­ti­tä­ten, der siche­re Daten­aus­tausch (Inter­net of Trus­ted Data) und Digi­ta­le Wäh­run­gen dabei eine zen­tra­le Rol­le übernehmen. 

Die­ses “Neu­land” lässt sich im Decen­tra­land mit sei­ner eige­nen Wäh­rung MANA bereits erleben.

Von der Grö­ße her ist Decen­tra­land eher eine Kom­mu­ne, die aus von Nut­zern erzeug­ten NFTs besteht. Die Macher beschrei­ben die Platt­form weni­ger als Ort denn als Infra­struk­tur, auf der man einen Ort auf­bau­en kann. (Die Wäh­rung und die Grund­stücks­ver­trä­ge von Decen­tra­land lau­fen auf der Ethereum-Blockchain.)

Die Bewoh­ner von Decen­tra­land schaf­fen stän­dig Sze­nen und Erleb­nis­se für ande­re Nut­zer, wie Kon­zer­te und Kunst­aus­stel­lun­gen. Es gibt Casi­nos, in denen man mit MANA spie­len kann, mit Crou­piers, die in MANA bezahlt wer­den, um zur Arbeit zu erschei­nen. Spe­ku­lan­ten erbli­cken in Decen­tra­land ein Expe­ri­ment mit knap­pem digi­ta­lem Eigen­tum. In die­sem Monat kauf­te Repu­blic Realm, das sich selbst als “digi­ta­les Immo­bi­li­en­un­ter­neh­men” bezeich­net, ein NFT eines vir­tu­el­len Anwe­sens mit 259 Par­zel­len in Dezen­tra­land für mehr als 1,2 Mil­lio­nen MANA, was nach dem aktu­el­len Wech­sel­kurs mehr a…