Von Ralf Keuper
Für die Banken hat seit der Finanzkrise das klassische Bilanzmanagement Vorrang. Da bleibt für Geschäftsmodellinnovationen nur wenig Raum. Zwar gibt es einige Innovations Labs und andere Initiativen – hinter der Innovationsfassade verbirgt sich jedoch nur selten etwas Brauchbares oder Visionäres. Es überwiegt “Business as usual”.
Die Empfehlungen, wie sie u.a. in Retail Banking. Winning Strategies and Business Models Revisited im Jahr 2010 vorgestellt wurden, haben sich nur wenig geändert. Die Banken sollen ihre Schwächen in den Bereichen Leadership, Credit, Processes, Marketing and Sales und Distribution abstellen. Die Prozesse müssen ebenso wie das Filialnetz effizienter werden, das Risikomanagement verbessert, die Kenntnisse über die Bedürfnisse der Kunden vertieft werden.
Deutlich pragmatischer geht Chris Nichols in The Five Business Models of Banking an die Sache ran. Letztlich lassen sich fünf Geschäftsmodelle im Banking identifizieren:
- Lending
- High Leverage
- Investment
- Fee
- Margin
Der Autor räumt ein, dass es in der Praxis zu einer Kombination der Modelle kommt. Sein Favorit ist das Geschäftsmodell Fee. Dessen Kennzeichen sind eine geringe K…