Von Ralf Keuper

In der ver­netz­ten Wirt­schaft kommt es dar­auf an, mit den rele­van­ten Infor­ma­ti­ons­strö­men ver­bun­den zu sein. In der Ver­gan­gen­heit besa­ßen die Ban­ken dies­be­züg­lich einen stra­te­gi­schen Vor­teil, da sie über den größ­ten und aus­sa­ge­kräf­tigs­ten Infor­ma­ti­ons­stand in der Wirt­schaft ver­füg­ten. Das hat sich in den letz­ten Jah­ren mit dem Auf­kom­men der Platt­form­öko­no­mie grund­le­gend gewan­delt, eine Ent­wick­lung, die sich mit dem Inter­net der Din­ge beschleu­ni­gen wird.

Bei­spiel Ant Financial

Wie sehen die neu­en Geschäfts­mo­del­le im Ban­king aus? Wer hier­auf ein Ant­wort sucht, soll­te sich mit Ant Finan­cial, dem Finanz­arm von Ali­baba und Mut­ter von Ali­pay, beschäf­ti­gen[1]Ant Finan­cials, oder: Der uner­sätt­li­che Appe­tit der Amei­sen.

Das fol­gen­de Schau­bild ver­deut­licht das Geschäfts­mo­dell von Ant Finan­cial eindrücklich:

In Value of Data: There’s No Such Thing As A Free Lunch in the Digi­tal Eco­no­my gehen die Autoren näher auf das Zusam­men­spiel der ver­schie­de­nen Bau­stei­ne ein. Ant Finan­cial sam­melt Daten über das Such­ver­hal­ten, die Kon­sum­ge­wohn­hei­ten, die Zah­lungs­fä­hig­keit, die Auf­ent­halts­or­te und Kon­to­in­for­ma­tio­nen der Kun­den. Ant Fi…