Von Ralf Keuper
Eigentlich wollte ich mich nicht mehr weiter zum Thema Apple Pay äußern. Im Grunde genommen ist alles gesagt. Die Einschätzungen, was die Auswirkungen auf die Banken betrifft, gehen naturgemäß auseinander.
Trotzdem möchte ich den aktuellen Beitrag Apple Pay erzeugt zu wenig Druck auf die Banken – Zurücklehnen ist trotzdem nicht drin von Dirk Elsner zum Anlass nehmen, auf Kritikpunkte näher einzugehen, die mir in der Diskussion symptomatisch erscheinen.
Nachdem Apple nun – für einige wider Erwarten – doch eine Lösung für das mobile Bezahlen präsentiert hat, müssen die Konsequenzen herunter gespielt werden. Die Lösung ist dann – welch Überraschung – alles andere als “disruptiv”. Das war auch noch nie der Ansatz von Apple. Apples Erfolg beruht eben nicht auf der Lancierung der einen, aber alles entscheidenden “Killer-App”, sondern auf einer Systeminnovation, Evolution – siehe iTunes. Das ist auch die eigentliche Bedrohung für die Banken wie überhaupt für Finanzintermediäre.
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