Von Ralf Keuper

Durch den Über­nah­me­ver­such der Com­merz­bank durch die UniCre­dit sind die ita­lie­ni­schen Ban­ken in den Fokus gera­ten. In eini­gen Bei­trä­gen wird der ita­lie­ni­sche Ban­ken­markt, der in den letz­ten Jah­ren eine Kon­so­li­die­rung durch­lau­fen hat, als Vor­bild für Deutsch­land por­trai­tiert. Eini­ge Bank­ex­per­ten sind gar der Auf­fas­sung, das Bei­spiel Ita­li­en sei der Beleg dafür, dass klei­ne Ban­ken nicht mehr benö­tigt würden.

Sind die ita­lie­ni­schen Ban­ken tat­säch­lich so gut, wie der­zeit behaup­tet wird?

Rich­tig ist, dass die ita­lie­ni­schen Ban­ken der­zeit rela­tiv gut daste­hen. So ver­zeich­nen Insti­tu­te wie Inte­sa San­pao­lo und Unicre­dit beträcht­li­che Gewin­ne. Laut NZZ haben “allein die fünf gröss­ten Insti­tu­te Gewin­ne von 29,4 Mil­li­ar­den Euro ver­mel­det. Die Kapi­tal­quo­ten sind soli­de. Die Aus­schüt­tun­gen an die Aktio­nä­re rie­sig. Der Anteil fau­ler Kre­di­te ist gering”[1]Die Kon­so­li­die­rung mach­te Ita­li­ens Ban­ken stark – sie ste­hen heu­te bes­ser da denn je.

Kon­so­li­die­rung des Bankenmarktes 

Die Kon­so­li­die­rung des ita­lie­ni­schen Ban­ken­sek­tors hat in den letz­ten Jah­ren zu einer dras­ti­schen Redu­zie­rung der Anzahl selb­stän­di­ger Insti­tu­te geführt…