Von Ralf Keuper

Der aktu­el­le Finanz­skan­dal bei der Greens­ill Bank führt dazu, dass die bis­he­ri­gen Vor­zei­ge-Fin­tech-Start­ups Welt­Spa­ren und Zins­pi­lot kri­ti­sche Bli­cke auf sich zie­hen[1]Zins­platt­for­men gera­ten im Greens­ill-Skan­dal in die Kri­tik. Bei­de Start­ups haben meh­re­re hun­dert Mil­lio­nen Anla­ge­gel­der von Klein­spa­rern an die Greens­ill Bank ver­mit­telt, die nun um ihre Exis­tenz kämpft. Da der Bank die Über­schul­dung droht, hat die BaFin am Mitt­woch ein Mora­to­ri­um über das Geld­haus ver­hängt[2]Greens­ill-Spa­rer und das 51-Mil­lio­nen-Euro-Pro­blem. In die Bank darf daher weder Geld hinein‑, noch wel­ches aus ihr hin­aus­flie­ßen. Es besteht der Ver­dacht der Bilanzmanipulation.

Damit stellt sich für die Klein­spa­rer und ande­re Anle­ger die Fra­ge, wie sicher ihre Gel­der sind. Was das betrifft, gibt Tho­mas Mai von der Ver­brau­cher­zen­tra­le Bre­men Ent­war­nung. Bis zu 100.000 Euro Ver­mö­gen greift die gesetz­li­che Ein­la­gen­si­che­rung. Für Ver­mö­gen, die über 100.000 Euro betra­gen, greift die Ein­la­gen­si­che­rung des Bun­des­ver­bands der deut­schen Ban­ken. Bis­lang sei die Greens­ill Bank jedoch noch kein Ent­schä­di­gungs­fall[3]Sor­ge um Erspar­tes bei der Greens­ill Bank: So sicher ist euer Geld bei Tages­geld­kon­ten, auch im Aus­land.

Die aktu­el­len Vor­gän­ge rufen ein­mal mehr Zwei­fel an dem Geschäfts­mo­dell von Zins­platt­for­men wie Welt­spa­ren und Zins­pi­lot wach. Hau­ke Rei­mer spricht vom Miss­brauch der Ein­la­gen­si­che­rung durch die Zins­platt­for­men((

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