Von Ralf Keuper

Die Fra­ge, wie sich die Ban­ken als ID-Dienst­leis­ter posi­tio­nie­ren kön­nen und sol­len wird seit Jah­ren dis­ku­tiert. Ent­schei­dend ist, wie sie ihr Ver­hält­nis zu staat­li­chen und pri­va­ten Lösun­gen definieren.

Ban­ken spie­len seit jeher eine zen­tra­le Rol­le bei der per­sön­li­chen Iden­ti­fi­zie­rung. Sie sind gesetz­lich dazu ver­pflich­tet, die Iden­ti­tät von Per­so­nen und Orga­ni­sa­tio­nen, die bei ihnen ein Kon­to füh­ren oder eröff­nen wol­len, festzustellen.

Wäh­rend die Lis­te der Län­der, die digi­ta­le Iden­ti­täts-Öko­sys­te­me ein­ge­rich­tet haben, der­zeit noch recht kurz ist, zeich­nen sich bestimm­te For­men ab: Von der Regie­rung geführ­te Sys­te­me, vom Pri­vat­sek­tor geführ­te Sys­te­me und Misch­for­men. Neben den Län­dern, die bereits mit der digi­ta­len Iden­ti­tät begon­nen haben, wie in Skan­di­na­vi­en[1]Ban­ken als ID-Dienst­leis­ter – Skan­di­na­vi­en als Vor­bild?, wer­den in den nächs­ten zehn Jah­ren wei­te­re Län­der, wie die USA, Groß­bri­tan­ni­en, Bra­si­li­en, Japan, Aus­tra­li­en, Süd­afri­ka und die EU folgen.

Eini­ge natio­na­le Sys­te­me, wie die BankID in Schwe­den, wer­den von Ban­ken gelei­tet. Das könn­te die Blau­pau­se für ande­re Län­der sei…