Von Ralf Keuper

In einem gemein­sa­men Posi­ti­ons­pa­pier haben die Ver­bän­de der deut­schen Ban­ken und Spar­kas­sen ihr Bekennt­nis zur Ein­füh­rung Selbst­sou­ve­rä­ner Digi­ta­ler Iden­ti­tä­ten bekräf­tigt. Die Arbei­ten an der ID-Wal­let und der Basis-ID müss­ten – auch bzw. gera­de ange­sichts der Kri­tik bei der fehl­ge­schla­ge­nen Ein­füh­rung des Digi­ta­len Füh­rer­scheins – unbe­dingt fort­ge­führt wer­den[1]Finanz­wirt­schaft will Neu­start von ID Wal­let und Basis-ID.

Zahl­rei­che IT-Sicher­heits­exper­ten haben in den letz­ten Wochen zuneh­mend Zwei­fel an der Ver­ein­bar­keit Selbst­sou­ve­rä­ner Digi­ta­ler Iden­ti­tä­ten mit der Block­chain-Tech­no­lo­gie bzw. der DLT geäu­ßert. Das Bun­des­amt für Sicher­heit in der Infor­ma­ti­ons­tech­nik (BSI), das schon im Mai erheb­li­che Zwei­fel an der Taug­lich­keit der ID-Wal­let ange­mel­det hat­te[2]Anfra­ge „ID-Wal­let: Unter­la­gen zur Prü­fung bzw. Frei­ga­be der Apps, wie­der­holt sei­ne Kri­tik in dem Eck­punk­te­pa­pier für Self-sove­reign Iden­ti­ties (SSI).

Selbst­sou­ve­rä­ne Digi­ta­le Iden­ti­tä­ten müss­ten kei­nes­wegs auto­ma­tisch auf einer DLT beru­hen:“Auch ande­re Sys­te­me, wie bei­spiels­wei­se ver­teil­te Daten­ban­ken oder Ver­zeich­nis­diens­te, kön­nen für das Daten­re­gis­ter in Betracht kom­men. Soll das …