Von Ralf Keuper
Für das Scheitern von Kernbankenprojekten werden in der Regel die Bank selbst und/oder der Hersteller verantwortlich gemacht. Dabei wird übersehen, dass es noch andere Beteiligte gibt, die einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Auswahl und die Implementierung eines Kernbankensystems haben – die IT-Managementberatungen.
Angeblich hat die IT-Abteilung der apoBank vor dem Big Bang gewarnt. Diese Warnungen sollen jedoch von der Leitung der Bank, dem Hersteller und den IT-Beratern in den Wind geschlagen worden sein[1]Avaloq-Crash bei Apo nimmt Giga-Ausmass an.
Bei der Providerauswahl für die apoBank war zeb federführend beratend tätig [2]Referenz Providerauswahl – Deutsche Apotheker- und Ärztebank. Man habe die verbliebenen zwei Provider in 50 Workshops auf „Herz und Nieren“ geprüft, so zeb. … Bereits das Auswahlverfahren und die Vorphase des Projektes hatten einen zweistelligen Millionenbetrag verschlungen[3]Das kostet die Apobank der Wechsel des IT-Dienstleisters.
Ebenfalls an dem Projekt beteiligt waren die Accenture-Tochter orbium[4]Deutsche Apotheker- und Ärztebank wählt Orbium als Partner für seine digitale Transformation sowie DXC [5]Deutsche Apotheker- und Ärztebank beschleunigt digitale Reise mit DXC Technology.
Das abgebrochene avaloq-Einführungsprojekt bei der BHF-Bank wurde von GFT begleitet[6]BHF-BANK entscheidet sich für Avaloq Banking Suite.
References