Von Ralf Keuper

Ver­glei­che von Ban­ken einer Insti­tuts­grup­pe sind schon schwie­rig genug, da es immer Son­der­fak­to­ren geben kann, die eine ein­heit­li­che Bewer­tung erschwe­ren.  Wenn dann noch ver­schie­de­ne Insti­tuts­grup­pen meh­re­rer Län­der ver­gli­chen wer­den, las­sen sich kaum all­ge­mein­ver­bind­li­che Aus­sa­gen treffen.

Inwie­weit kön­nen öko­no­me­tri­sche Ver­fah­ren zu mehr Objek­ti­vi­tät beitragen?

Die­sen Ver­such unter­nimmt Maik Dom­bro­wa in Regio­nal­ban­ken­ef­fi­zi­enz und Stand­ort­fak­to­ren: Metho­di­sche Ansät­ze und aktu­el­ler For­schungs­stand.

Einen gro­ßen Ein­fluss auf die Effi­zi­enz einer Regio­nal­bank in Deutsch­land üben die Stand­ort­fak­to­ren aus:

Bank­ef­fi­zi­enz­stu­di­en, die aus­schließ­lich bank­in­ter­ne Ein­fluss­fak­to­ren berück­sich­ti­gen, füh­ren zu ver­zerr­ten Ergeb­nis­se. Ins­be­son­de­re für deut­sche Spar­kas­sen und Genos­sen­schafts­ban­ken gilt eine enge Ver­zah­nung mit dem Geschäfts­ge­biet. So lässt sich ver­mu­ten, dass die Wirt­schafts­kraft der Regi­on, die Grö­ße des Ein­zugs­ge­biet und die loka­le Wett­be­werbs­in­ten­si­tät einen Ein­fluss auf die Pro­duk­ti­ons­leis­tung von Ban­ken haben. Die Anwen­dung einer der oben vor­ge­stell­ten Metho­den ohne Stand­ort­fak­to­ren ist also nicht sinnvoll.

Den­noch blei­ben auch hier eini…