Die Forschung auf dem Gebiet der Quantentechnologie erstreckt sich über mehrere Disziplinen: Physik, Informatik, Ingenieurwesen und Mathematik. Das Ziel dieses Manuskripts ist es, eine leicht verständliche Einführung für Wirtschaftswissenschaftler zu geben, die sich mit Quantencomputern und Quantengeld befassen.
Wir gehen in drei Schritten vor. Zunächst erörtern wir grundlegende Konzepte des Quantencomputings und der Quantenkommunikation, wobei Kenntnisse in linearer Algebra und Statistik vorausgesetzt werden, nicht aber in Informatik oder Physik. Dabei geht es um grundlegende Themen wie Qubits, Superposition, Verschränkung, Quantenverschränkung, Quantenschaltungen, Orakel und das No-Cloning-Theorem. Zweitens geben wir einen Überblick über Quantengeld, eine frühe Erfindung der Quantenkommunikationsliteratur, die vor kurzem teilweise in einem experimentellen Umfeld umgesetzt wurde. Eine Form des Quantengeldes bietet die Privatsphäre und Anonymität von physischem Bargeld, die Möglichkeit, Transaktionen ohne die Beteiligung einer dritten Partei durchzuführen, und die Effizienz und Bequemlichkeit einer Debitkartenzahlung. Diese Eigenschaften können nicht in Kombination mit einer anderen Form von Geld erreicht werden.
Schließlich überprüfen wir alle existierenden Quantenbeschleunigungen, die identifiziert wurden für Algorithmen, die zur Lösung und Schätzung von Wirtschaftsmodellen verwendet werden. Dazu gehört die Funktionsannäherung, lineare Systemanalyse, Monte-Carlo-Simulation, Matrixinversion, Hauptkomponentenanalyse, lineare Regression, Interpolation, numerische Differenzierung und echte Zufallszahlengenerierung. Wir erörtern auch die Schwierigkeit, Quantenbeschleunigungen zu erreichen, und kommentieren gängige Missverständnisse darüber, was mit Quantencomputern möglich ist.
Quelle / Link: Quantum Technology for Economists
Weitere Informationen:
Ein Geldsystem auf quantentechnologischer Grundlage: Quantengeld