Von Ralf Keuper
Vor einiger Zeit habe ich auf diesem Blog die Frage diskutiert, ob Banker nicht gut beraten wären, sich auch als digitale Anthropologen zu betätigen. Zu dem Zeitpunkt war mir die Nethnographie noch nicht bekannt.
Die Nethnographie versucht die Forschungsmethoden der Ethnologie auf das Internet zu übertragen. Weitere Informationen dazu, wie sich die Erkenntnisse der Nethnographie in das Alltagsgeschäft einbauen lassen und was sie vom Social Media Research unterscheidet, finden sich auf dem lesenswerten Blog Nethnographie & Co. von Klaus Janowitz. Im Jahr 2010 fand in Köln das erste Nethnocamp in Deutschland statt. Das für 2011 geplante Ethnocamp musste wegen einer zu geringen Teilnehmerzahl abgesagt werden.
Inzwischen ist die Nethnographie fester Bestandteil einiger Open Innovation Plattformen.
Bei den Banken ist die Nethnographie, d.h. die Online-Feldforschung, so weit ich feststellen kann, noch kein Thema und daher noch Zukunftsmusik.
Das kann sich aber ändern. Bedarf besteht.
Schaun mer mal.