Von Ralf Keuper

Die geplan­te Fusi­on der För­de Spar­kas­se mit der Spar­kas­se Mit­tel­hol­stein sorgt im Spar­kas­sen­la­ger für Unru­he[1]“Immense Spreng­kraft”: Neue Spar­kas­se will Akti­en aus­ge­ben. Das neue Insti­tut soll als Akti­en­ge­sell­schaft fir­mie­ren. Vor­ge­se­hen ist, dass die Bür­ger Akti­en der neu­en Spar­kas­se erwer­ben können.

Der Deut­sche Spar­kas­sen- und Giro­ver­band sieht dar­in den Ver­such, einen Keil in die Spar­kas­sen­or­ga­ni­sa­ti­on zu trei­ben. Die Fusi­on könn­te der Beginn einer Pri­va­ti­sie­rungs­wel­le unter den Spar­kas­sen sein – ein Stil­bruch. Das Prin­zip der Gemein­nüt­zig­keit wie auch das Regio­nal­prin­zip wür­den aus­ge­höhlt. Spar­kas­sen wer­den in dem Fall zum Ziel von Finanz­in­ves­to­ren und Groß­ban­ken; die Markt- und Macht­kon­zen­tra­ti­on nimmt zu. Ver­lie­rer sind die Kun­den, Mit­ar­bei­ter und Kom­mu­nen. Ein Stück Sta­bi­li­tät und Ver­läss­lich­keit im deut­schen Ban­ken­sek­tor gin­ge verloren.

Die Spar­kas­se Mit­tel­hol­stein mit Sitz in Rends­burg ist bereits eine Akti­en­ge­sell­schaft. Sie zählt zu dem klei­nen Kreis der Frei­en Spar­kas­sen in Deutsch­land. Größ­te freie Spar­kas­se in Deutsch­land ist die Ham­bur­ger Spar­kas­se (Has­pa), die gleich­zei­tig die größ­te deut­sche Spar­kas­se ist. Ein­zi­ger Aktio­när der Ham­bur­ger Spar­kas­se ist die Ha…