Durch die Digitalisierung steht bei den Sparkassen und Volksbanken das Geschäft mit den mittelständischen Firmenkunden unter Druck. In Umfragen gibt ein großer Teil der Unternehmen an, dass sie von einem Rückgang der klassischen Fremdfinanzierung ausgehen.
Aktuell verschärfen die Banken die Regeln für die Kreditvergabe. Erst kürzlich ermahnte die Bundesbank die Sparkassen und Volksbanken, die Risikovorsorge im Blick zu behalten. Finanzierungsberater geben mittelständischen Unternehmen daher den Rat, sich nicht nur auf eine kreditgebende Hausbankverbindung zu stützen. Insgesamt sollten vor allem kleine und mittlere Unternehmen ihren Finanzierungsmix erweitern, z.B. mittels Leasing, Factoring, Eigenkapitalgeber und Fintech-Plattformen[1]Bundesbank ermahnt Sparkassen und Volksbanken.
Letztlich kommen die Banken und Sparkassen gemäß dem Lehrsatz “finance has to fit the business” nicht umhin, ihre Rolle in der Mittelstandsfinanzierung den neuen Gegebenheiten anzupassen. “Zunehmend komplexe Geschäftsmodelle und damit einhergehend schwer einschätzbare Risikopotenziale insbesondere im Hinblick auf Digitalisierungsprojekte erfordern zusätzliche Kompetenzen aufseiten der Banken. Digitalisierungsvorhaben seien laut dem Vertreter eines Dienstleistungsunternehmens “in ihrer Chancen- und Risikostruktur für Banken schwer abzugreifen”. Aber auch für Unternehmen selbst stellt die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit von Digitalisierungsprojekten eine Hürde dar, sodass die wirtschaftlichen Vorteile von Digitalisierungsvorhaben nicht adäquat an die Banken kommuniziert werden können”[2]Handlungsimplikationen für Sparkassen im Kontext der Digitalisierung
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