Von Ralf Keuper
Dass sich die Kundinnen und Kunden von Trade Republic über schlechten Service beschweren, ist nicht neu[1]Nutzer mit dem Kundenservice von Trade Republic unzufrieden. Am gestrigen Montag, als es an den Börsen ungewohnt turbulent zuging, erreichte die Unzufriedenheit der Kunden gegenüber Trade Republic einen neuen Höhepunkt. Für viele Nutzer war die Trade Republic-App während der sensiblen Eröffnungsphase der Börse nicht erreichbar[2]App des Online-Brokers Trade Republic zeitweise nicht erreichbar. Kunden berichteten von leeren Portfolios, falschen Wertanzeigen und einer instabilen Web-Version. Viele Anleger konnten nicht rechtzeitig auf die Kursentwicklungen reagieren, was potenziell finanzielle Verluste verursachte.
Innerhalb kurzer Zeit gingen über 10.000 Beschwerden auf Plattformen wie „allestoerungen.de“ ein. Nutzer kritisierten insbesondere die fehlende Möglichkeit, ihren Depotwert einzusehen oder Wertpapiere zu handeln[3]Trade-Republic-App zeitweise nur schwer erreichbar. Die Kommunikation seitens Trade Republic war in dieser kritischen Situation unzureichend, was die Frustration der Kunden weiter verstärkte. Eine umfassende Stellungnahme blieb zunächst aus, was das Vertrauen vieler Anleger zusätzlich erschütterte.
Die Verbraucherkanzlei Dr. Stoll & Sauer prüft zudem mögliche Schadensersatzansprüche betroffener Anleger, da Online-Broker verpflichtet sind, stabile Handelsmöglichkeiten zu gewährleisten[4]Störung bei Trade Republic & Co.: Wenn die Broker-App nicht funktioniert – Schadensersatz für Anleger möglich. Was Anleger jetzt wissen müssen.
In letzter Zeit hat die Kombination aus technischen Ausfällen, mangelnder Kommunikation und bereits bestehenden strukturellen Schwächen das Vertrauen vieler Kunden in Trade Republic erheblich erschüttert.
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