Von Ralf Keuper

Ges­tern berich­te­te inside-it.ch von einer Stu­die des Wirt­schafts­prü­fungs- und Bera­tungs­un­ter­neh­mens Ernst & Young über die  IT-Kos­ten bei Schwei­zer Privatbanken.

Über­ra­schend dar­an ist u.a., dass der IT-Kos­ten­an­teil an den gesam­ten ope­ra­ti­ven Kos­ten von Pri­vat­ban­ken, die Eigen­lö­sun­gen ein­set­zen, gerin­ger ist als bei den­je­ni­gen, die Stan­dard-Kern­ban­ken­sys­te­me verwenden.

Den­noch ist es nach Ansicht von E&Y zur kurz gegrif­fen, dar­aus auto­ma­tisch einen Kos­ten­vor­teil der Eigen­lö­sun­gen gegen­über Stan­dard­ap­pli­ka­tio­nen abzu­lei­ten. So erfor­dern Eigen­ent­wick­lun­gen  i.d.R. eine grö­ße­re IT-Abtei­lung bei den Ban­ken. Außer­dem stei­gen par­al­lel zu den Kos­ten für die Unter­hal­tung der Lega­cy-Sys­te­me die Risi­ken bei deren Ablösung.

Ins­ge­samt kommt E&Y daher zu dem Schluss, dass der Ein­satz von Stan­dard-Kern­ban­ken­sys­te­men für Pri­vat­ban­ken die bes­se­re Alter­na­ti­ve ist.

Zu einem etwas ande­ren Ergeb­nis als E&Y gelang­te vor eini­gen Jah­ren das Bera­tungs­un­ter­neh­men A.T. Kear­ney in der Publi­ka­ti­on Kern­ban­ken­sys­te­me für Ban­ken kein All­heil­mit­tel. Erfolg­rei­ches Manage­ment der IT-Kom­ple­xi­tät in Ban­ken.

Dar­in tre­ten die Autoren ein wenig auf die Euphoriebrems…

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