Von Ralf Keuper

Boden­spe­ku­la­ti­on kann ein lukra­ti­ves Geschäft sein. Das betrifft im beson­de­ren Maß die Agrar­flä­chen. Jeden­falls klet­tern die Agrar­prei­se in ganz Deutsch­land deut­lich. Der Kauf­preis für einen Hekt­ar Agrar­flä­che belief sich in NRW im Jahr 2017 auf ca. 53.000 Euro. Über einen Zeit­raum von zehn Jah­ren erhöh­ten sich die Prei­se für einen Hekt­ar Agrar­flä­che wie in Meck­len­burg-Vor­pom­mern um 195 Pro­zent[1]Kauf­prei­se für Agrar­flä­chen in Deutsch­land klet­tern kräf­tig.

In Ost­deutsch­land befürch­ten die Land­wir­te einen Aus­ver­kauf der land­wirt­schaft­li­chen Nutz­flä­che an gro­ße Agrar­kon­zer­ne und rei­che Pri­vat­in­ves­to­ren. Seit Jah­ren befin­den sich Kapi­tal­ge­sell­schaf­ten in der Land­wirt­schaft welt­weit auf dem Vor­marsch[2]Kapi­tal­ge­sell­schaf­ten in der Land­wirt­schaft welt­weit auf dem Vor­marsch. Ost­deutsch­land ist davon beson­ders betrof­fen, wes­halb der Boden­markt hier stär­ker regu­liert wer­den soll[3]Stär­ke­re Regu­lie­rung des Boden­markts im Osten. Im Zen­trum ste­hen dabei die sog. Share Deals.

In der Stu­die Über­re­gio­nal akti­ve Kapi­tal­ei­gen­tü­mer in ost­deut­schen Agrar­un­ter­neh­men: Ent­wick­lun­gen bis 2017 kam das Thü­nen-Insti­tut zu dem Ergeb­nis, dass sich 70 Pro­zent der landwirtscha…