Von Ralf Keuper

Die Zahl der Pri­vat­ban­ken in Deutsch­land sinkt kon­ti­nu­ier­lich. Jüngs­tes Opfer die­ser Ent­wick­lung ist die Lam­pe Bank aus Bie­le­feld, bis­lang Teil des Oetker-Konzerns.

Für das all­mäh­li­che Ver­schwin­den der Pri­vat­ban­ken und des Pri­vat­ban­kiers gibt es vie­le, vor allem aber betriebs­wirt­schaft­li­che Grün­de[1]Pri­vat­ban­ken auf der roten Lis­te?. Allein die Kos­ten für die Umset­zung der regu­la­to­ri­schen Vor­ga­ben errei­chen schnell eine Grö­ßen­ord­nung, die für eine Pri­vat­bank mit eini­gen hun­dert Mit­ar­bei­tern und einer Bilanz­sum­me, die nicht höher aus­fällt als die einer nor­ma­len Spar­kas­se, kaum noch zu bewäl­ti­gen ist. Wenn dann noch kon­junk­tu­rel­le oder haus­ge­mach­te Kri­sen dazu kom­men, wird es eng. Bei­spie­le sind die Schmidt Bank, Oppen­heim und die SMH-Bank. In der Schweiz, dem Stamm­land der Pri­vat­ban­kiers, sieht es nicht viel bes­ser aus[2]Pri­vat­ban­ken steu­ern auf schwie­ri­ge Jah­re zu. Kaum ver­wun­der­lich, wenn eini­ge Markt­be­ob­ach­ter den Pri­vat­ban­ken in ihrem jet­zi­gen Zust…