Von Ralf Keuper 

In den 1980er Jah­ren zeich­ne­te der Künst­ler J. S. G. Boggs (1955−2017) sei­ne eige­nen Bank­no­ten und ver­such­te, mit ihnen zu bezah­len. Mit sei­nem Pro­jekt woll­te Boggs die Gren­ze zwi­schen Kunst, Geld und Funk­tio­na­li­tät ver­wi­schen. Wenn sei­ne hand­ge­zeich­ne­te Bank­no­te akzep­tiert wur­de, ver­such­te er, sie auf­zu­spü­ren, zurück­zu­kau­fen und sie zusam­men mit sei­nem Wech­sel­geld und der Quit­tung auszustellen.

Sein Kunst­pro­jekt zog damals das Inter­es­se der Bank of Eng­land, von Scot­land Yard und des Bri­tish Muse­um auf sich[1]Is pay­ing with hand-drawn bank­no­tes arti­stry or for­gery? The knot­ty case of J S G Boggs.