Die Euro­päi­sche Zen­tral­bank (EZB) hat im Dezem­ber 2024 einen Fort­schritts­be­richt zum digi­ta­len Euro-Pro­jekt ver­öf­fent­licht. Der Bericht gibt einen umfas­sen­den Über­blick über die Ent­wick­lun­gen seit dem Start der zwei­jäh­ri­gen Vor­be­rei­tungs­pha­se am 1. Novem­ber 2023.

Ein Haupt­fo­kus liegt auf der Erstel­lung eines Regel­werks, wobei die ers­te Ent­wurfs­ver­si­on 0.8 Anfang 2024 vom Rule­book Deve­lo­p­ment Group (RDG) über­prüft und mit über 2.500 Kom­men­ta­ren ver­se­hen wur­de. Sie­ben neue Arbeits­grup­pen wur­den im Mai 2024 ins Leben geru­fen, um The­men wie Nut­zer­er­fah­rung, Risi­ko­ma­nage­ment und Zer­ti­fi­zie­rungs­rah­men zu behan­deln. Par­al­lel dazu star­te­ten im Sep­tem­ber 2024 umfang­rei­che Nut­zer­for­schun­gen, um Prä­fe­ren­zen bezüg­lich Hal­tungs­li­mits und die Bedürf­nis­se spe­zi­fi­scher Grup­pen wie vul­nerable Bevöl­ke­rungs­grup­pen und klei­ne Händ­ler zu ver­ste­hen. Tech­ni­sche Expe­ri­men­te, ein­schließ­lich Inno­va­ti­ons­part­ner­schaf­ten zur Erfor­schung beding­ter Zah­lun­gen, lau­fen eben­falls, wobei Ergeb­nis­se Mit­te 2025 erwar­tet werden.

Die EZB arbei­tet wei­ter­hin an der Kali­brie­rung des digi­ta­len Euro-Hal­tungs­li­mits und macht Fort­schrit­te bei der Ent­wick­lung einer Off­line-Funk­ti­on. Inten­si­ve Zusam­men­ar­beit mit ver­schie­de­nen Stake­hol­dern, dar­un­ter Markt­teil­neh­mer, poli­ti­sche Ent­schei­dungs­trä­ger, Händ­ler und Ver­brau­cher, prägt den Pro­zess. Die EZB plant, den nächs­ten Fort­schritts­be­richt Mit­te 2025 zu ver­öf­fent­li­chen, wäh­rend der EZB-Rat bis Ende 2025 über das wei­te­re Vor­ge­hen ent­schei­den wird.