Getting your Trinity Audio player ready...
|
Von Ralf Keuper
Es gibt sie, diese Momente, wo man glaubt, die Geschichte, die einem präsentiert wird, schon einmal gehört oder gelesen zu haben. Um so einen Fall handelt es sich nach meinem Eindruck bei der Unterscheidung, die seit einiger Zeit zwischen einer Technologie- und Spekulationsblase gemacht wird. Mittlerweile ist kaum noch zu übersehen, dass der Markt für Venture Capital erste Anzeichen einer Überhitzung zeigt. Der Investor Bill Gurley etwa, äußert in einem Interview mit Interview mit Technology Review, dass (zu) viele Tech-Startups überbewertet seien.
Auch die Finanzierung der FinTech-Startups ist von dieser Entwicklung nicht ausgenommen.
Inzwischen räumen immer mehr Beobachter ein, dass wir es im Bereich Fintech mit einer Blase zu tun haben, jedoch mit dem entscheidenden Zusatz, dass es sich um eine Technologieblase und keine Spekulationsblase handele, wie in Fintech ist in einer Blase – und das ist gut so …
Diesmal, so die Hoffnung, ist alles anders.
Tatsächlich?
Handelte es sich denn nicht auch bei der Dotcom-Blase um eine Spekulationsblase? Besteht vielleicht doch ein Zusammenhang zwischen der Tulpen-Manie, der Dotcom-Blase und der derzeitigen Tech-Blase? Ist der gemeinsame Nenner nicht der irrationale Überschwang, von dem Joseph E. Stiglitz in seinem Buch Die Roaring Nineties. Der entzauberte Boom sprach?
Bei der Tulpenzwiebel-Blase in Holland Anfang des siebzehnten Jahrhunderts erreichte der Preis für eine …