Von Ralf Keuper
In der aktuellen Studie Fintech – Die digitale ®evolution im Finanzsektor widmet sich DB Research dem digitalen Strukturwandel, der die Bankenbranche bereits seit einiger Zeit in Atem hält. Der (vorläufige) Schlusspunkt dieses Wandels werde, so der Autor Thomas F. Dapp, das “Algo Banking mit Human Touch” sein.
Bis dahin ist es, wie der Autor einräumt, jedoch noch ein weiter Weg.
Um diese Reiseroute zu veranschaulichen, geht der Autor zunächst auf die ökonomischen Kräfte der Digitalisierung und danach auf die einzelnen Etappen des digitalen Strukturwandels ein. Im Mittelpunkt stehen die Produktion und Distribution immaterieller Informationsgüter. Neben der Medienbranche bekommt die Auswirkungen der Digitalisierung und der sie begleitenden Entstofflichung auch die Finanzbranche zu spüren. Das Geschäft der Banken wird immer abstrakter. Dadurch sinken die Eintrittsbarrieren für neue Anbieter, wie die zahlreichen FinTech-Startups und die großen Internetkonzerne wie Google und Amazon.
Wer über die größte Reichweite im Netz und die ausgefeiltesten Algorithmen für die Informationsbeschaffung und – analyse verfügt, besitzt einen großen Wettbewerbsvorteil. Bisher hatten die Banken neuen Anbietern gegenüber den Vorteil, über die größere uns aussagekräftigeren Information zu verfügen. Dieser Vorsprung ist im digitalen Zeitalter dahin (Vgl. dazu: