Die Anzei­chen meh­ren sich, dass die Welt­wirt­schaft auf eine län­ge­re Pha­se der Stag­fla­ti­on zusteu­ert. So gehen die füh­ren­den Wirt­schafts­for­schungs­in­sti­tu­te in Öster­reich davon aus, dass, wenn die Infla­ti­on auch 2023 hoch bleibt, Öster­reichs Wirt­schaft erst­mals seit den 1970er Jah­ren auf eine Stag­fla­ti­on zusteu­ert[1]Stag­fla­ti­on „erst­mals seit 70er Jah­ren“. In das glei­che Horn stieß vor weni­gen Tagen das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz, wel­ches für das nächs­te Jahr einen Rück­gang der Wirt­schafts­leis­tung bei stei­gen­der Infla­ti­on vor­aus­sagt[2]Deutsch­land auf dem Weg in die Stag­fla­ti­on.

Für Nou­ri­el Rou­bi­ni weist die vor uns lie­gen­de Pha­se der Stag­fla­ti­on deut­li­che Unter­schie­de zu den 1970er Jah­ren auf. “Nach der Stag­fla­ti­on der 1970er und frü­hen 1980er Jah­re war die Gro­ße Mäßi­gung gekenn­zeich­net durch eine nied­ri­ge Infla­ti­on in den fort­ge­schrit­te­nen Volks­wirt­schaf­ten, ein rela­tiv sta­bi­les und robus­tes Wirt­schafts­wachs­tum mit kur­zen und fla­chen Rezes­sio­nen, nied­ri­ge und sin­ken­de Anlei­he­ren­di­ten (und damit posi­ti­ve Ren­di­ten auf Anlei­hen) auf­grund des säku­la­ren Rück­gangs der Infla­ti­on und stark stei­gen­de Wer­te risi­ko­rei­cher Ver­mö­gens­wer­te wie US-ame­ri­ka­ni­scher und glo­ba­ler Akti­en[3]We’­re Hea­ding for a Stag­fla­tio­na­ry Cri­sis Unli­ke Any­thing We’­ve Ever Seen. Damals gelang es dem Chef der US-Noten­bank Paul Volcker durch eine restrik­ti­ve Geld­po­li­tik und die Inkauf­nah­me einer kur­zen, aber hef­ti­gen Rezssi­on die Infla­ti­on zu sen­ken und die Kon­junk­tur  anzukurbeln((Vgl. dazu:

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