Von Ralf Keuper

Neo­ban­ken wie Mon­zo, Revo­lut und N26 haben es trotz rasan­ten Wachs­tums bis­lang nicht geschafft, pro­fi­ta­bel zu arbei­ten. Es zei­gen sich ers­te tie­fe Ris­se in der Fas­sa­de. Wachs­tum um jeden Preis oder “Blitzsca­ling” sind Stra­te­gien, die nur in den sel­tens­ten Fäl­len zum Erfolg füh­ren, noch dazu, wenn man sich in einem blut­ro­ten Oze­an befin­det. Der Ban­ken­markt ist seit Jah­ren so “über­fischt”, dass neue Anbie­ter gar nicht schnell genug wach­sen kön­nen, um die Effek­te des Kosten‑,  Regu­lie­rungs- und Wett­be­werbs­drucks aufzufangen. 

Die­sen Feh­ler will die 2. Gene­ra­ti­on der Neo­ban­ken ver­mei­den. Statt “growth at all cos­ts” gel­te hier der Slo­gan: “good pro­ducts at low cos­ts”[1]There’s a new wave of chal­len­ger banks loo­ming, and pro­fi­ta­bi­li­ty is on their mind. Ver­tre­ter der neu­en Gene­ra­ti­on sind Ban­ken wie Tomor­row, B‑Social oder Vivid. Statt den Mas­sen­markt zu adres­sie­ren, neh­men die neu­en Neo­ban­ken Nischen­märk­te ins Visier. Hier geht Nach­hal­tig­keit über Wachs­tum. Es fin­det eine Rück­be­sin­nung statt, in der Wei­se, indem neu­er­dings Fin statt Tech betont wird, d.h. die Fach­lich­keit, das domä­nen­spe­zi­fi­sche Wis­sen tre­ten wie­der in den Vor­der­grund. Die Tech-Kom­po­nen­te kann von außen, mit­tels Ban­king-as-a-Ser­vice bezo­gen wer­den. Man kon­zen­triert sich auf das Kern­ge­schäft, sprich: Bankgeschäft. 

Die­se Abkehr vom Tech­nik­de­ter­mi­nis­mus((

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