Von Ralf Keuper

Es wirkt wie ein letz­tes Rück­zugs­ge­fecht: Die Bank­no­ten sol­len künf­tig mit eige­ner Intel­li­genz aus­ge­stat­tet wer­den und Aus­kunft über ihren Zustand sowie ihre Her­kunft geben kön­nen. Um die­se intel­li­gen­ten Bank­no­ten ver­wen­den und über­haupt erst in Umlauf brin­gen zu kön­nen, müs­sen sie jedoch akti­viert sein. Die Bank­no­te wird digital(er). Ein­mal akti­viert, kann man mit ihr wei­ter­hin anonym bezah­len, wie heu­te mit den nicht ganz so intel­li­gen­ten Banknoten.

Der Lebens­zy­klus der smar­ten Bank­no­ten lässt sich künf­tig anonym ver­fol­gen, d.h. die Nut­zer wer­den nicht “getrackt”. Die in den Bank­no­ten inte­grier­te Spei­cher­tech­nik macht Fäl­schern das Geschäft künf­tig sehr schwer, wie in Das (de-)aktivierte Bar­geld: Unver­wüst­li­che Spei­cher­tech­nik in Bank­no­ten zu erfah­ren ist. Eine Uhr soll Aus­kunft über das genaue Alter des Geld­scheins geben. Taucht eine augen­schein­lich neue Bank­no­te auf, deren Uhr auf ein hohes Umlauf­al­ter hin­deu­tet, ist die Wahr­schein­lich­keit groß, es mit einer Fäl­schung zu tun zu haben. Der Bei­trag erwähnt wei­te­re Ver­fah­ren, durch deren Ein­satz die Bank­no­ten digi­tal auf­ge­rüs­tet wer­den sol­len, wie die Ver­wen­dung phy­si­ko­che­mi­scher Struk­tu­ren, die sich mit Licht­strah­len anre­gen und dadurch in ihrer Mole­kül­struk­tur ver­än­dern lassen.

Damit behält ein Geld­schein mit der neu­en Spei­cher­tech­nik sein Aus­se­hen im sicht­ba­ren Licht und offen­bart u…