In Spa­ni­en wur­de seit Ende der 1980er Jah­re, dem Zeit­punkt der Abschaf­fung des Regio­nal­prin­zips, die Ver­bund­zu­sam­men­ar­beit zwi­schen Spar­kas­sen zuguns­ten des Wachs­tums der Insti­tu­te auf­ge­ge­ben. Seit­dem ist die Anzahl der Spar­kas­sen in Spa­ni­en stark gefal­len. Im Gegen­zug ist der Markt­an­teil der Spar­kas­sen im Kre­dit­ge­schäft von ca. 28% auf ca. 37% gestie­gen. … Heu­te bestehen nur noch 7 von Spar­kas­sen abge­lei­te­te Kre­dit­in­sti­tu­te in Spa­ni­en, getra­gen von 14 Bank­stif­tun­gen (vor­ma­li­gen Cajas). Die durch­schnitt­li­che Bilanz­sum­me die­ser Hol­dings liegt bei ca. 95 Mrd. EUR. Außer­dem gibt es noch zwei Spar­kas­sen, wel­che in ihrer alten Form erhal­ten geblie­ben sind. …

Gesamt­wirt­schaft­lich besitzt der Ban­ken­sek­tor in Spa­ni­en eine eher durch­schnitt­li­che Bedeu­tung im Ver­gleich zu ande­ren euro­päi­schen Län­dern. So war die Bilanz­sum­me aller Ban­ken 2017 in etwa 2,4‑mal so groß wie die gesamt­wirt­schaft­li­che Leis­tung des Lan­des. Im Ver­gleich dazu betrug der euro­päi­sche Durch­schnitt das 2,9‑fache des BIP. Das Bank­fi­li­al­netz in Spa­ni­en ist mit 1.693 Ein­woh­nern pro Geschäfts­stel­le stark über­durch­schnitt­lich aus­ge­baut. Im Ver­gleich dazu liegt der euro­päi­sche Durch­schnitt bei 4.406 Ein­woh­nern pro Geschäftsstelle … .

Quel­le /​ Link: Die Spar­kas­sen­or­ga­ni­sa­ti­on in Spa­ni­en (online abrufbar)