Von Ralf Keuper
Noch immer ist in der Fintech-Szene die Ansicht verbreitet, dass die Themen Datenschutz und Datensouveränität für die Kunden von eher untergeordneter Bedeutung sind. Als Differenzierungsmerkmal seien sie nur bedingt geeignet.
Da beschreitet Microsoft einen anderen Weg. Das amerikanische Unternehmen hat jetzt seine Cloud-Lösung für Deutschland präsentiert, die explizit damit wirbt, dass die Daten auch von Microsoft nicht bzw. nicht ohne weiteres einsehbar sind.
Microsoft präsentiert sich zusammen mit T‑Systems als Datentreuhänder, eine Rolle, die eigentlich die Banken und Fintech-Unternehmen für sich proklamieren sollten. Auch Apple hat sich hier bereits positioniert.
Die Frage, ob sich mit Datenschutz Geld verdienen lässt, hat sich damit beantwortet.
An dieser Stelle soll nicht untergehen, dass Microsoft mit seinem neuen Betriebssystem heftig kritisiert wird. Dazu: Windows 10 und Datenschutz: Passt das zusammen?
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