Von Ralf Keuper

Die Han­se gilt gemein­hin als Vor­läu­fer der Netz­werk­or­ga­ni­sa­ti­on. Nicht von unge­fähr sehen auch Chris­toph Gie­sa und Lena Schil­ler-Clau­sen in New Busi­ness Order. Wie Start-ups Wirt­schaft und Gesell­schaft ver­än­dern in der Han­se ein Vor­bild für die Start­up-Sze­ne. Ohne zen­tra­le Instanz, gleich­be­rech­tigt, gelang es den Han­se­städ­ten und den Han­se­kauf­leu­ten sich über Jahr­hun­der­te als füh­ren­de Han­dels­macht im Ost­see­raum zu etablieren.

Es ist abseh­bar, dass der Wind für die Fin­Tech-Start­ups rau­er wird. Das nicht nur wegen des wach­sen­den Wett­be­werbs durch neue Start­ups und die Inter­net­kon­zer­ne, son­dern auch, weil die Regu­lie­rung beginnt, u.a. auch auf Druck der Ban­ken, sich für die­ses Seg­ment zu interessieren.

Wäre es da nicht sinn­voll, eine Inter­es­sen­ge­mein­schaft mit ähn­li­cher Ziel­set­zung wie die Han­se zu bil­den? Das ein­zi­ge mir bekann­te Bei­spiel ist Swiss Finan­ce Start­ups.

War die Han­se ihrem Wesen nach eine Schutz­ge­mein­schaft, die für eine gewis­se Rechts­si­cher­heit sorg­te und vor Über­grif­fen Zuflucht bot, so sind die Auf­ga­ben heu­te ande­re. Im Vor­der­grund steht der Ideen­aus­tausch, der Auf­bau und die Pfle­ge von Kon­tak­ten, der Reprä­sen­ta­ti­on nach außen wie bei Swiss Finan­ce Start­ups. Kurz­um: Die Bil­dung eines dyna­mi­schen und über­le­bens­fä­hi­gen Startup-Ökosystems.

Ste­ven John­son spricht in Wo gute Ideen h…

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