Der Sieg hat bekanntlich viele Väter – die Niederlage dagegen ist ein Waisenkind. Dieser Spruch bewahrheitet sich beim Blick auf die Ursachen für den Untergang der Credit Suisse. Keiner der Verantwortlichen der Credit Suisse der letzten Jahre/Jahrzehnte sucht die Ursache bei sich selbst. Der Hinweis der einstigen Entscheidungsträger, die grossen Probleme seien erst nach ihrem Ausscheiden aufgetreten, vermag kaum zu überzeugen. Die NZZ schreibt dazu: “Tatsächlich aber stellte die CS bereits in den zwei Dekaden vor dem Untergang mehrere Weichen falsch. Die Folgen dieser Entscheidungen flogen der Bank, oft viel später, um die Ohren und trugen zum Untergang einer über 150-jährigen Schweizer Institution mit weltweiter Strahlkraft”[1]Niemand will schuld sein am Credit-Suisse-Untergang: «Die grossen Probleme kamen nach mir»
Weitere Informationen:
Strukturierte Verantwortungslosigkeit. Berichte aus der Bankenwelt
References