Die Über­wa­chung von Geld­au­to­ma­ten gestal­tet sich häu­fig schwie­rig, da vie­le Model­le noch nicht über Sen­so­rik und die Anbin­dung an Soft­ware­lö­sun­gen für das Moni­to­ring ver­fü­gen. Vie­le Geld­au­to­ma­ten sind daher geschlos­se­ne Sys­te­me. Um die­sen Man­gel zu behe­ben, bie­tet sich in die­sem Fall das sog. Retro­fit­ting an, d.h. in die nach­träg­li­che Aus­stat­tung von Maschi­nen mit Sen­so­rik und Schnitt­stel­len. Damit ist es mög­lich, über sog. Micro­ser­vices Geschäfts­an­wen­dun­gen des Her­stel­lers wie auch wei­te­rer Part­ner anzu­steu­ern. Der Geld­au­to­mat wird zum digi­ta­len Zwil­ling. Ziel ist die Ent­wick­lung neu­er Geschäfts­mo­del­le wie ATM-as-a-Ser­vice. Für den Her­stel­ler bie­tet das Retro­fit­ting in Kom­bi­na­ti­on mit Digi­ta­len Zwil­lin­gen wei­ter­hin die Mög­lich­keit, die Pro­duk­ti­ons­pla­nung zu optimieren.

In dem For­schungs­pro­jekt “Daten­ge­stütz­te Retro­fit- und Gene­ra­tio­nen­pla­nung im Maschi­nen- und Anla­gen­bau“ (Diz­RuPt) soll­ten u.a. über die Mes­sung der Strom- und Span­nungs­da­ten Rück­schlüs­se auf die Nut­zung, das Ver­hal­ten und den Zustand eines Geld­au­to­ma­ten von Die­bold Nix­dorf gezo­gen wer­den. “Dazu wur­de für den Geld­au­to­ma­ten ein ent­spre­chen­des Asset erzeugt und die Erfas­sung der ein­ge­hen­den MQTT-Nach­rich­ten sowie die Ver­wal­tung der sich dar­in befin­den­den Infor­ma­tio­nen defi­niert. Die Ver­ar­bei­tung der ein­ge­hen­den Daten erfolg­te in drei For­men: 1) der Visua­li­sie­rung der Infor­ma­tio­nen durch Dash­boards, 2) der Berech­nung von KPIs hin­sicht­lich der am Geld­au­to­ma­ten aus­ge­führ­ten Ope­ra­tio­nen über defi­nier­te Zeit­räu­me und 3) der auto­ma­ti­schen Aus­füh­rung von Ser­vice­fäl­len auf Basis der vor­herr­schen­den Daten­grund­la­ge”((Daten­ge­stütz­te P…