Von Ralf Keuper

Das Geschäft der Ban­ken besteht – im Prin­zip – aus Infor­ma­ti­ons­ver­ar­bei­tung. Infol­ge­des­sen hat die Art und Wei­se, wie Daten gesam­melt und in Infor­ma­tio­nen ver­wan­delt wer­den, eine erfolgs­kri­ti­sche Bedeu­tung. Inzwi­schen sind die Ban­ken nicht mehr die ein­zi­gen, die über gro­ße Daten­be­stän­de ver­fü­gen, aus denen sich der Zustand und die Ent­wick­lung der Wirt­schaft und damit auch das Kun­den­ver­hal­ten ablei­ten lässt. Digi­ta­le Platt­for­men wie Ali­baba, Ama­zon, Apple, Goog­le und face­book haben die Ban­ken bereits an vie­len Stel­len als Clea­ring­stel­le des Daten- und Infor­ma­ti­ons­flus­ses in der Wirt­schaft ersetzt.

Wohin die Rei­se gehen könn­te, beschreibt Dries Buy­taert in No, Data Is Eating the World:

Tomorrow’s appli­ca­ti­ons will con­su­me mul­ti­ple sources of data to crea­te a fine-grai­ned con­text. They will levera­ge calen­dar data, loca­ti­on data, his­to­ric click­stream data, social cont­acts, infor­ma­ti­on from weara­bles, and much more. All that rich data will be used as the input for pre­dic­ti­ve ana­ly­tics and per­so­na­liza­ti­on ser­vices. Even­tual­ly, data-dri­ven expe­ri­en­ces will be the norm.

Die Sys­tem­land­schaft der meis­ten Ban­ken ist noch nicht in der Lage, den Schwenk zu voll­zie­hen, der nötig ist, um die ver­schie­de­nen Daten­strö­me mit­ein­an­der zu ver­bin­den, wie es u.a. in Banks’ Anci­ent Data Sys­tems a Bar­ri­er to Digi­tal Make­over heisst.

Den­noch – eini­ge Ban­ken haben die stra­te­gi­sche Bedeu­tung von Data Sci­ence erkannt, wie Vamsi Che­mi­tiga­ni in How Data Sci­ence is Trans­forming the Ban­king Indus­try berichtet.

Vor eini­ger Zeit beschrieb James Bri­an Quinn die Ent­wick­lung, die sich immer deut­li­cher abzu­zeich­nen beginnt:

In some ser­vice indus­tries – like ban­king, publi­shing, com­mu­ni­ca­ti­ons, or enter­tain­ment – it soon beca­me pos­si­ble to dis­ag­gre­ga­te the cri­ti­cal units of ser­vice acti­vi­ty into digi­ti­zed sequen­ces, elec­tro­nic packets, data blocks, or bytes of infor­ma­ti­on that could be end­less­ly com­bi­ned or mani­pu­la­ted for new effects or to satis­fy indi­vi­du­al cus­to­mer and ope­ra­ting needs. .. In all indus­tries, see­king out such micro-units enables the hig­hest pos­si­ble degree of seg­men­ta­ti­on, stra­te­gic fine-tuning, value added defi­ni­ti­on, and cost con­trol to help con­nect and tar­get new inno­va­tions in the mar­ket­place. (in: Inno­va­ti­on Explo­si­on. Using intellect and soft­ware to revo­lu­tio­ni­ze growth strategies).

Wei­te­re Informationen:

From Fin­Tech to Tech­Fin: Data is the New Oil.

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