Von Ralf Keuper

Ange­sichts der Tat­sa­che des nahe­zu unstill­ba­ren Hun­gers der sog. Daten­kra­ken wie Goog­le und face­book nach den Daten der Nut­zer und den Bestre­bun­gen der Auto­mo­bil­her­stel­ler, das Auto in ein Smart Home mit inte­grier­ter Bank umzu­wan­deln, erscheint es nur legi­tim, wenn die Ban­ken ver­su­chen, ihren Daten­schatz zu verwerten.

Wie nicht anders zu erwar­ten, stösst der Vor­stoss bei Daten­schüt­zern auf Kri­tik, wie u.a. aus dem Bericht Ber­lin will EU-Daten­schutz aus­höh­len. Ban­ken sol­len Kun­den­da­ten nut­zen dür­fen hervorgeht.

Par­al­lel dazu berich­te­ten Capi­tal in Ban­ken pla­nen Daten­an­wen­dun­gen und der Stern in Ban­ken wol­len Kun­den­da­ten zu Geld machen von kon­kre­ten Pro­jek­ten eini­ger Banken.

Die Ban­ken müs­sen im Span­nungs­feld zwi­schen Daten­ver­wer­tung und Daten­schutz ihre Rol­le erst noch fin­den. Sol­len sie als Treu­hän­der, als Finanz­di­plo­ma­ten oder ähn­lich wie Goog­le, Ama­zon, face­book, Ali­baba, Ten­cent & Co. ver­su­chen, auf Basis der Daten neue Geschäfts­mo­del­le zu ent­wi­ckeln? Ist die­ser Wett­lauf für die Ban­ken zu gewin­nen? Die Bank als Datenbroker?
Könn­ten die Ban­ken für die Kun­den die Bezah­lung für die Über­las­sung ihrer Daten über­neh­men bzw. stell­ver­tre­tend die Kon­di­tio­nen aus­han­deln? Es sind in letz­ter Zeit ver­stärkt Stim­men zu ver­neh­men, die for­dern, die Kun­den an den Ein­nah­men aus ihren Daten zu betei­li­gen, wie in Goog­le, Face­book & Co: Bezahlt end­lich für unse­re Daten! und Goog­le und Face­book: Sol­len die Inter­net­rie­sen ihren Nut­zern Geld zahlen?

Ent­schei­dend wird sein, ob es den Ban­ken gelingt, das Ver­trau­en, das noch immer vie­le Kun­den in sie set­zen, in die Online-Welt zu über­tra­gen, wie bei Lego.

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