Von Ralf Keuper

Ban­ken könn­ten die Rol­le von Schutz­en­geln der Digi­ta­len Iden­ti­tä­ten ihrer Kun­den über­neh­men, so der Bei­trag Cov­ault and the role of banks in the future of digi­tal iden­ti­fi­ca­ti­on. Mehr noch: Sie wären prin­zi­pi­ell auch in der Lage, als “Ver­fi­zie­rer” in den digi­ta­len Öko­sys­te­men zu fungieren.

In addi­ti­on, having banks act as “veri­fiers” gua­ran­tees that the regis­tra­ti­on pro­cess has the same pro­tec­tion, secu­ri­ty and relia­bi­li­ty to which users are accus­to­med when mana­ging their dai­ly finan­ces, “and now they are deman­ding the same from the rest of the digi­tal ser­vices whe­re they depo­sit their data,”

So weit so gut. Dass Ban­ken grund­sätz­lich geeig­net sind, in der ver­netz­ten Wirt­schaft als Ver­fi­zie­rer der digi­ta­len Iden­ti­tä­ten der Kun­den, aber auch von Maschi­nen, Gerä­ten und Unter­neh­men, auf­zu­tre­ten, ist nicht mehr neu (Vgl. dazu: Bank­ge­heim­nis 4.0). Dazu feh­len jedoch meh­re­re Zuta­ten bzw. Vor­aus­set­zun­gen, die die Ban­ken momen­tan und auf abseh­ba­re Zeit nicht erfül­len. Ihnen fehlt es sowohl an den Netzwerken/​Netzwerkeffekten wie an der Hard­ware (mobi­le End­ge­rä­te) und Soft­ware (Betriebs­sys­te­me). Eben­so man­gelt es ihnen an dem nöti­gen Know How in den Berei­chen Hard­ware und Embedded Software.

In den Daten­öko­sys­te­men besteht Bedarf an Akteuren/​Instanzen, die in der Lage sind, sowohl die Iden­ti­tä­ten von Per­so­nen, Gerä­ten und Unter­neh­men wie auch die Her­kunft der Daten und Algo­rith­men zu veri­fi­zie­ren. Die klas­si­schen Rol­len­mo­del­le, hier KYC, dort alles ande­re (Know Your Object, Know Your Sup­pli­er, Know Your Data), haben sich über­lebt. Die Tei­le gehö­ren tech­no­lo­gisch und orga­ni­sa­to­risch zusam­men (Vgl. dazu: Per­spek­ti­ven der Daten­wirt­schaft. Wirk­me­cha­nis­men und Wert­schöp­fung in der Datenökonomie).