Die Ban­ken in Deutsch­land prä­sen­tie­ren sich der­zeit als Vor­kämp­fer bei der Ver­brei­tung (selbst­be­stimm­ter) Digi­ta­ler Iden­ti­tä­ten. Ein genau­er Blick zeigt indes, dass es sich hier­bei über­wie­gend um Mar­ke­ting han­delt. Lob­by­is­mus hat für gewöhn­lich wenig mit ech­ter Inno­va­ti­on zu tun. 

Mitt­ler­wei­le ist den Ban­ken und Spar­kas­sen in Deutsch­land klar gewor­den, dass sie ihre abwar­ten­de Hal­tung, die ihnen beim mobi­len Bezah­len bereits zum Ver­häng­nis wur­de, beim The­ma Digi­ta­le Iden­ti­tä­ten über­win­den müs­sen. Da die eige­nen Initia­ti­ven wie VERIMI und YES weit von einem Durch­bruch ent­fernt sind, glaubt man – wie in der Ver­gan­gen­heit – den eige­nen tech­no­lo­gi­schen Rück­stand durch Lob­by­is­mus wett­ma­chen zu kön­nen. Die Ban­ken und Spar­kas­sen tre­ten auf ein­mal als Unter­stüt­zer selbst­be­stimm­ter Iden­ti­tä­ten auf[1]DK begrüßt Expe­ri­men­tier­klau­sel zur Kun­den­iden­ti­fi­zie­rung, mit der Ban­ken und Spar­kas­sen inno­va­ti­ve digi­ta­le Initia­ti­ven erpro­ben wer­den. Fast könn­te man den Ein­druck gewin­nen, die Idee stam­me von ihnen. Eher han­delt es sich um den letz­ten, ver­zwei­fel­ten Ver­such, den Anschluss bei den Digi­ta­len Iden­ti­tä­ten nicht v…