Wenn der Eindruck nicht täuscht, dann brennt auf dem Kryptomarkt gerade die Hütte. So gab der Kryptoverleiher Celsius heute bekannt, aufgrund der “extremen” Marktbedingungen alle Abhebungen, Swaps und Überweisungen zwischen Konten zu pausieren[1]A Memo to the Celsius Community. Man ergreife diese Maßnahme, um Celsius in die Lage zu versetzen, seinen Abhebungsverpflichtungen im Laufe der Zeit nachzukommen.
Man arbeite mit dem Ziel, die Vermögenswerte zu schützen und zu erhalten, um seinen Verpflichtungen gegenüber den Kunden nachzukommen. Oberstes Ziel sei es, die Liquidität zu stabilisieren und Abhebungen, Swaps und Überweisungen zwischen Konten so schnell wie möglich wieder zu ermöglichen. Es sei noch viel zu tun, da verschiedene Optionen in Betracht gezogen werden. Dieser Prozess werde Zeit in Anspruch nehmen, weshalb es zu Verzögerungen kommen kann.
Fast zeitgleich verkündet die Kryptobörse Binance, dass aufgrund einer “festgefahrenen” Transaktion, die einen Rückstand verursacht habe, vorerst keine Bitcoin – Abhebungen möglich seien[2]Binance stoppt Bitcoin-Auszahlungen.
Man stelle sich vor, eine Bank würde sich mit so einer Botschaft an ihre Kunden wenden[3]was nicht heißt, dass dergleichen nicht schon passiert wäre oder noch passieren kann.
Vor wenigen Wochen sorgte die Kryptobörse Coinbase mit einem Hinweis auf einen möglichen Bankrott des Unternehmens für Irritation: Da verwahrte Krypto-Vermögensbestände als Eigentum einer Insolvenzmasse betrachtet werden können, könnten im Falle eines Bankrotts die Krypto-Vermögenswerte, die wir im Namen unserer Kunden verwahren, Gegenstand des Insolvenzverfahrens sein und diese Kunden könnten als unsere allgemeinen ungesicherten Gläubiger behandelt werden“[4]Coinbase-Pleite? Not your Keys, not your Coins
References
↑1 | A Memo to the Celsius Community |
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↑2 | Binance stoppt Bitcoin-Auszahlungen |
↑3 | was nicht heißt, dass dergleichen nicht schon passiert wäre oder noch passieren kann |
↑4 | Coinbase-Pleite? Not your Keys, not your Coins |