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Die BaFin warnt in letz­ter Zeit immer häu­fi­ger vor Ange­bo­ten von Finanz­dienst­leis­tern, bei denen es sich um Iden­ti­täts­dieb­stahl han­delt. Dahin­ter steckt eine beson­ders per­fi­de Betrugs­ma­sche, bei der Kri­mi­nel­le den Namen, das Logo, die Adres­se oder ande­re Iden­ti­täts­merk­ma­le seriö­ser und oft bekann­ter Finanz­un­ter­neh­men miss­brau­chen, um Anle­ger zu täu­schen und zur Geld­an­la­ge zu bewegen.

Wie funk­tio­niert der Iden­ti­täts­dieb­stahl bei Finanzdienstleistern?

  • Betrü­ger erstel­len täu­schend echt wir­ken­de Web­sites, E‑Mails oder Social-Media-Pro­fi­le, die den Anschein erwe­cken, von renom­mier­ten Ban­ken, Ver­mö­gens­be­ra­tern oder Wert­pa­pier­fir­men zu stammen.
  • Sie nut­zen Namen und Daten real exis­tie­ren­der Unter­neh­men (z.B. Han­dels­re­gis­ter-Num­mern, Adres­sen, Logos) ohne deren Wis­sen oder Zustimmung.
  • Häu­fig wer­den attrak­ti­ve Festgeld‑, Anlei­he- oder Inves­ti­ti­ons­an­ge­bo­te bewor­ben, um das Ver­trau­en der Anle­ger zu gewin­nen und sie zur Über­wei­sung von Geld zu bewegen.
  • In man­chen Fäl­len wer­den auch Job­an­ge­bo­te (z.B. als „Deal-Agent“) unter dem Namen seriö­ser Fir­men ver­schickt, um an per­sön­li­che Daten oder Bank­ver­bin­dun­gen zu gelan­gen oder Geld­wä­sche zu betreiben.

Was ist das Ziel der Betrüger?

Das Haupt­ziel ist es, Anle­ger zu täu­schen und dazu zu brin­gen, Geld auf Kon­ten der Betrü­ger zu über­wei­sen. Die Opfer glau­ben, mit einem seriö­sen, lizen­zier­ten Anbie­ter zu tun zu haben, tat­säch­lich aber ver­schwin­det das Geld meist spurlos.

War­um warnt die BaFin so häufig?

  • Die Zahl der Fäl­le nimmt ste­tig zu, da der Iden­ti­täts­dieb­stahl durch Digi­ta­li­sie­rung und leicht kopier­ba­re Online-Inhal­te für Kri­mi­nel­le immer ein­fa­cher wird.
  • Vie­le Ver­brau­cher erken­nen die Fäl­schun­gen nicht auf den ers­ten Blick, da die Betrü­ger pro­fes­sio­nel­le Metho­den und ech­te Unter­neh­mens­da­ten verwenden.
  • Die BaFin ist gesetz­lich ver­pflich­tet, die Öffent­lich­keit vor uner­laub­ten Finanz­dienst­leis­tun­gen und Iden­ti­täts­miss­brauch zu war­nen (§ 37 Abs. 4 Kreditwesengesetz).

Wie kann man sich schützen?

  • Vor jeder Geld­an­la­ge prü­fen, ob das betref­fen­de Unter­neh­men tat­säch­lich von der BaFin zuge­las­sen ist (über die Unter­neh­mens­da­ten­bank der BaFin).
  • Miss­trau­isch sein bei unge­wöhn­lich hohen Ren­di­te­ver­spre­chen oder wenn Kon­takt nur per E‑Mail/​WhatsApp erfolgt.
  • Kei­ne Zah­lun­gen an unbe­kann­te Kon­ten leis­ten und kei­ne sen­si­blen Daten an unbe­kann­te Drit­te weitergeben.
  • Bei Ver­dacht auf Betrug umge­hend Unter­la­gen sichern und die Poli­zei oder BaFin informieren.

Fazit

Hin­ter den War­nun­gen der BaFin steckt der zuneh­men­de Miss­brauch von Unter­neh­mens­iden­ti­tä­ten durch Betrü­ger, die gezielt Ver­trau­en erschlei­chen, um Anle­ger zu schä­di­gen. Die Masche ist oft schwer zu erken­nen, daher ist beson­de­re Vor­sicht und gründ­li­che Prü­fung bei allen Finanz­an­ge­bo­ten im Inter­net geboten.

Quel­len:

Iden­ti­täts­dieb­stahl: BaFin warnt vor Ange­bo­ten auf der Web­site dvagk.de

BaFin warnt vor agf-am.org:  Iden­ti­täts­dieb­stahl und uner­laub­te Finanz­dienst­leis­tun­gen. So holen Sie Ihr Geld mit Ban­ken­haf­tung und Anwalt zurück- Jetzt handeln!

Vor die­sen Finanz­dienst­leis­tern warnt die Bafin