Von Ralf Keuper
Das hat Potenzial zu einem veritablen Skandal: Die Geschäfte von Charles Smethurst und seiner German Property Group. Dabei geht es womöglich um Anlagebetrug in Milliardenhöhe. Die GPG lockte Anleger aus aller Welt mit Investments in (denkmalgeschützte) Altbauten in Deutschland, die zunächst saniert und dann vermietet werden sollten. Bis 2018 konnte die Gesellschaft die Zinsen noch an die Anleger zahlen. Dann konnte nicht mehr genügend neues Geld eingesammelt werden, um die Zinsen an die bestehenden Anleger zu zahlen[1]Betrug in Milliardenhöhe: Chef von Immobilienfirma räumt erstmals ein, Anleger getäuscht zu haben. Viele Immobilien waren in einem schlechten, unvermietbaren Zustand; die Grundschulden betrugen häufig ein Vielfaches des Verkehrswertes. Die Eigentumsverhältnisse an den Immobilien sind undurchschaubar, ebenso wie das Firmengeflecht von Dolphin/GPG. Die ausländischen Anleger waren davon überzeugt, dass in einem Land wie Deutschland, mit seinem Rechtssystem und seiner Regulierung, alles mit rechten Dingen zugeht.
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