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Die Volksbank Konstanz gab Ende vergangener Woche bekannt, dass sie einen “erheblichen finanziellen Schaden“ aus fragwürdigen Immobilienfinanzierungen erwartet. Die Rede ist von 60 auffälligen Immobilienkrediten[1]Fragwürdige Immobilienkredite und die Volksbank Konstanz.
Die Bank räumte ein, von einem externen Kreditvermittler getäuscht worden zu sein. Dabei sollen fingierte oder gefälschte Eigenkapitalnachweise, Bonitätsunterlagen und falsche Angaben zu Immobilien eingereicht worden sein. Die Bank gestand eigene Versäumnisse. Personelle Konsequenzen wurden bereits gezogen.
Damit stellt sich einmal mehr die Frage, in welchem Zustand sich das Risikomanagement bzw. das Interne Kontrollsystem (IKS) der Genossenschaftsbanken befindet. Bis zum jetzigen Zeitpunkt kann man noch von Einzelfällen reden. Sollte sich der Trend im nächsten Jahr jedoch fortsetzen, liegt ein strukturelles Problem vor – und zwar gruppenweit.
Die Präsidentin des BVR, Marija Kolak, sieht aktuell “kein grundsätzliches Problem” in der genossenschaftlichen Gruppe. “Die Fälle sind unterschiedlich gelagert und haben teilweise eine mehrjährige Vorgeschichte”, so Kolak gegenüber Bloomberg[2]BVR-Präsidentin Kolak nennt Vorgänge bei Genos ‘inakzeptabel’.
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