Von Ralf Keuper

Der 1925 in Vollm­erz im Mainz-Kin­zig-Kreis gebo­re­ne Theo­dor Levitt, der mit sei­nen Eltern auf der Flucht vor den Nazis in die USA emi­grier­te, hat sich in sei­ner Zeit an der Har­vard Busi­ness School in zahl­rei­chen Bei­trä­gen mit Fra­gen des Manage­ments beschäf­tigt[1]Er war vier­ma­li­ger Gewin­ner der McK­in­sey Awards für den bes­ten jähr­li­chen Arti­kel in der Har­vard Busi­ness Review; Gewin­ner des Aca­de­my of Manage­ment Award für die her­aus­ra­gen­den Wirt­schafts­bü­cher … Con­ti­nue rea­ding. Sein Buch Thin­king about Manage­ment ent­hält die Essenz sei­ner jahr­zehn­te­lan­gen For­schun­gen. Ein Klas­si­ker, wie nur wenige.

The Thin­king Manager

Die meis­ten Mana­ger mana­gen für die Bedin­gun­gen von Ges­tern, weil sie ges­tern ihre Erfah­run­gen gesam­melt und ihre Erfol­ge erzielt haben. Aber im Manage­ment geht es um mor­gen, nicht um ges­tern. Mor­gen geht es dar­um, was getan wer­den soll­te, nicht dar­um, was getan wur­de. Was getan wer­den soll­te, wird durch das äuße­re Umfeld bestimmt – was die (alten, neu­en und poten­zi­el­len) Kon­kur­ren­ten tun kön­nen und tun könn­ten, die Wahl­mög­lich­kei­ten, die sich dar­aus für die Kun­den und die­je­ni­gen erge­ben, die die Kun­den bera­ten oder lei­ten, die Regeln, die stän­dig von Regie­run­gen und ande­ren Akteu­ren auf­ge­stellt wer­den, demo­gra­fi­sche Ver­än­de­run­gen, Fort­schrit­te im all­ge­mei­nen Wis­sen und in der Tech­no­lo­gie, Ver­än­de­run­gen in der Öko­lo­gie und in der öffent­li­chen Mei­nung und ähnliches.

Die ent­schei­den­de Fra­ge lau­tet: Was ist die zu beant­wor­ten­de Fra­ge, das zu beleuch­ten­de Pro­blem, der zu unter­su­chen­de Sach­ver­halt, das zu defi­nie­ren­de The­ma? Und gera­de weil es sich dabei nicht um selbst d…

Refe­ren­ces

Refe­ren­ces
1 Er war vier­ma­li­ger Gewin­ner der McK­in­sey Awards für den bes­ten jähr­li­chen Arti­kel in der Har­vard Busi­ness Review; Gewin­ner des Aca­de­my of Manage­ment Award für die her­aus­ra­gen­den Wirt­schafts­bü­cher des Jah­res 1962 für Inno­va­ti­on in Mar­ke­ting; Gewin­ner des John Han­cock Award for Excel­lence in Busi­ness Jour­na­lism im Jahr 1969; Emp­fän­ger des Charles Coo­lidge Par­lin Award als “Mar­ke­ting Man of the Year”, 1970; Emp­fän­ger des Geor­ge Gal­lup Award for Mar­ke­ting Excel­lence, 1976; Emp­fän­ger des Paul D. Con­ver­se Award der Ame­ri­can Mar­ke­ting Asso­cia­ti­on für bedeu­ten­de Bei­trä­ge zum Mar­ke­ting und 1989 den Wil­liam M. McFee­ly Award des Inter­na­tio­nal Manage­ment Coun­cil für bedeu­ten­de Bei­trä­ge zum Management.