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Die deutsche Wirtschaft steht vor einem tiefgreifenden Strukturwandel, der durch eine Vielzahl von Faktoren wie Infrastrukturdefizite, internationale Konkurrenz, hohe Energiekosten, Digitalisierung und die fortschreitende Deindustrialisierung angetrieben wird. Dieser Wandel, der sich über mehrere Generationen vollziehen wird, erfordert erhebliche Investitionen und eine Neuausrichtung vieler Unternehmen, insbesondere des Mittelstands. In diesem Kontext spielen Finanzierungsfragen eine zentrale Rolle.
Die vorliegende Analyse (weitere Teile werden folgen) untersucht die spezifische Rolle der klassischen Regionalbanken, namentlich der Sparkassen und Volksbanken, in diesem Transformationsprozess. Dabei wird analysiert, welche Herausforderungen diese Banken selbst bewältigen müssen und welche Szenarien für ihre zukünftige Rolle im Zusammenspiel mit mittelständischen Unternehmen denkbar sind.
Ausgangslage: Anpassungsdruck und Pfadabhängigkeit
Das beigefügte Dokument beschreibt die Ausgangslage der deutschen Wirtschaft als eine Situation massiven Anpassungsdrucks und starker Pfadabhängigkeit. Die traditionelle Wirtschaftsstruktur, geprägt durch das Verarbeitende Gewerbe, sieht sich mit globalen Herausforderungen konfrontiert, die einen schnellen Strukturwandel erschweren. Dies betrifft nicht nur Unternehmen, sondern auch den gesamten Finanzsektor, der als zentraler Akteur der Transformationsfinanzierung fungiert. Die Notwendigkeit, sich an neue Gegebenheiten anzupassen, ist unbestreitbar, doch die Geschwindigkeit und Art der Transformation sind entscheidend für den Erfolg. Die Analyse untersucht drei denkbare Szenarien für die weitere Entwicklung:
- Basisszenario: Schleichende Deindustrialisierung: In diesem Szenario sinkt der Anteil des Verarbeitenden Gewerbes weiter, Investitionen und Wachstum bleiben schwach, und die Arbeitslosigkeit steigt temporär. Banken …