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Supply Chain Finance (SCF) verknüpft physische und finanzielle Flüsse in der Supply Chain (SC) zur Optimierung von Cashflow, Kapital- und Prozesskosten sowie Steuern. SCF zielt darauf ab, die Finanzflüsse durch Lösungen zu optimieren, die von Finanzinstituten (Camerinelli, 2009) oder Technologieanbietern (Lamoureux u. Evans, 2011) implementiert werden. Das Hauptziel besteht darin, die Finanzströme an die Güter- und Informationsflüsse innerhalb der Lieferkette anzupassen und das Cashflow-Management aus Sicht der Lieferkette zu verbessern (Wuttke u. a., 2013a). Die Vorteile des SCF-Ansatzes hängen von der Zusammenarbeit zwischen den Akteuren in der Lieferkette ab und führen in der Regel zu niedrigeren Fremdkapitalkosten, neuen Möglichkeiten zur Aufnahme von Krediten (insbesondere für schwache Akteure in der Lieferkette) oder zu einer Verringerung des Betriebskapitals (working capital) innerhalb der Lieferkette (Gelsomino u. a., 2016). …
Aus der obigen Diskussion folgt die zentrale Forschungsfrage, die in dieser Dissertation verfolgt werden soll:
Wie können Multiagentensysteme erfolgreich eingesetzt werden, um organisationsübergreifende Systeme für das Supply Chain Finance zu entwerfen und zu implementieren?
Eignen sich Multiagentensysteme als Instrument zur Minimierung der Kapitalkosten für Investitionen in die Supply Chains?
Quelle / Link: Supply Chain Finance – ein agentenbasierter Ansatz