Von Ralf Keuper

Sind Soft­ware­agen­ten, die selb­stän­dig Hand­lun­gen aus­füh­ren kön­nen, wie Rechts­sub­jek­te zu behan­deln? Die­se Fra­ge dis­ku­tiert Gun­ther Teub­ner in Digi­ta­le Rechts­sub­jek­te? Haf­tung für das Han­deln auto­no­mer Soft­ware­agen­ten. In der Spra­che der Sys­tem­theo­rie for­mu­liert: Sind Soft­ware­agen­ten kom­mu­ni­ka­ti­ons­fä­hi­ge Akteure?

Erst, wenn es der gesell­schaft­li­chen Kom­mu­ni­ka­ti­on gelingt, so Teub­ner, “die „Bei­trä­ge“ der Soft­ware­agen­ten als kom­mu­ni­ka­ti­ve Ereig­nis­se im stren­gen Sin­ne, also als Ein­heit von Infor­ma­ti­on, Mit­tei­lung und Ver­ste­hen zu akti­vie­ren”, könn­ten sie “als „Mit­tei­lun­gen“ der Algo­rith­men, wel­che eine bestimm­te „Infor­ma­ti­on“ ent­hal­ten”, ver­stan­den wer­den, aus denen sich in der Inter­ak­ti­on mit Men­schen ein genui­nes Sozi­al­sys­tem herausbildet.

Es sei­en “nicht die inne­ren Eigen­schaf­ten der Agen­ten, son­dern die gesell­schaft­li­chen Inter­ak­tio­nen, ins­be­son­de­re wirt­schaft­li­chen Trans­ak­tio­nen, an der die lau­fen­den Ope­ra­tio­nen des Algo­rith­mus teil­neh­men”, die den Algo­rith­mus als Per­son, als kom­mu­ni­ka­ti­ons­fä­hi­gen Akteur konstituieren.

Wei­te­re Informationen:

Digi­ta­le Rechts­sub­jek­te? Zum pri­vat­recht­li­chen Sta­tus auto­no­mer Softwareagenten

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