Von Ralf Keuper

Vor eini­gen Wochen fes­sel­te ein Bei­trag in der SZ (Der gute Geist des Gel­des in der Print­aus­ga­be vom 13./14. Sep­tem­ber 2014) mei­ne Auf­merk­sam­keit, in dem eine bis dahin – für mich jeden­falls – neue Invest­ment­form vor­ge­stellt wur­de, über die sozia­le Pro­jek­te finan­ziert wer­den. In Zei­ten knap­per Kas­sen sind die Regie­run­gen, ver­ständ­li­cher­wei­se, offen für Ideen, die eine Redu­zie­rung der Staats­aus­ga­ben im sozia­len Sek­tor bei gleich­zei­ti­ger Ver­bes­se­rung der “Gesamt­per­for­mance” in Aus­sicht stel­len. Bei die­ser rela­tiv neu­en Anla­ge­klas­se han­delt es sich um Social Impact Bonds.

Vor­rei­ter auf die­sem Gebiet ist die bri­ti­sche Regie­rung unter David Came­ron, die mit ihrem Modell der “Big Socie­ty” wirbt und kon­se­quen­ter­wei­se, wie es in dem Bei­trag der SZ heisst, “eine Art Zen­tral­bank für sozia­le Unter­neh­men” aus der Tau­fe hob: Big Socie­ty Capi­tal.

Das bri­ti­sche Modell wird im Aus­land, ins­be­son­de­re in den sog. angel­säch­si­schen Län­dern wie den USA und Kana­da, mit gro­ßem Inter­es­se ver­folgt. In Deutsch­land wid­me­te sich die Zeit bereits vor zwei Jah­ren in einem Bei­trag die­sem neu­en Phä­no­men. Wie nicht wei­ter über­rascht, ist die Reak­ti­on in Deutsch­land, mit sei­nem Ver­ständ­nis des Sozi­al­staats, ver­hal­te­ner. Der Arti­kel erwähnt die Ben­cki­ser-Stif­tung für Jugend­för­de­rung und ihren Social Impact Bond Ju…

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