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Von Ralf Keuper
Im Jahr 2004 gelang es dem damaligen Wiener Bürgermeister Michael Häupl, die weltweit erste quantenkryptografisch verschlüsselte Banküberweisung durchzuführen. Realisiert wurde die Übertragung vom Wiener Rathaus zur Bank Austria von einem Physikerteam um den Wiener Physikprofessor Anton Zeilinger[1]Weltweit erste quantenkryptografisch verschlüsselte Banküberweisung. Damals wurde der Verschlüsselungsmethode ein großer Markt etwa bei Banken, Versicherungen und anderen Institutionen vorausgesagt, die mit sensiblen Daten arbeiten. Aber erst heute können einige der Versprechen für die breite Anwendung eingelöst werden. Trotzdem ist die Wegstrecke noch lang[2]Abhörsichere Banküberweisung[3]Supersicher und weltraumtauglich: Quantenforschung.
Vor wenigen Tagen konnte ein Team aus Forschern der Technischen Universität Dänemark (DTU), der Danske Bank und KPMG von der erfolgreichen Datenübertragung mittels Quantenkryptografie zwischen zwei Computern der Bank, die Rechenzentren simulieren, berichten. Dies war die erste durch Quantenschlüssel gesicherte Datenübertragung in den nordischen Ländern über ein Netzwerk außerhalb eines Labors.
Die Übertragung wurde mit einer an der DTU entwickelten Technologie namens Continuous Variable Quantum Key Distribution (CV-QKD) durchgeführt, die die Erstellung und den Austausch sicherer Verschlüsselungsschlüssel mithilfe von Standard-Telekommunikations-Glasfasern ermöglicht.
Dies bedeutet, dass sie im Netzwerk der Bank eingesetzt werden kann und einen Weg für die zukünftige Datensicherheit und den Kampf gegen Cyberkriminelle bietet.
References