Von Ralf Keuper
In seinem lesenswerten Buch Wirtschaftsgeschichte der Antike erwähnt Michael Sommer den, wie wir heute sagen würden, Bankier Pasion, der bereits im 4. Jhd. v. Chr. in Athen Bankgeschäfte tätigte. Sein direkter Nachfolger war Phormion.
Der Begriff “Bank” im Zusammenhang mit der Abwicklung von Geldgeschäften taucht zuerst im Mittelalter in Italien auf, wie der sehenswerte Film Europa im Mittelalter – Von Städten und Kathedralen zeigt. Da hier die Geschäfte nicht nur in bar, sondern auch über Kontobuchungen unbar abgewickelt wurden, spricht man seitdem vom Giraldgeldverkehr. In Venedig wurde 1619 die erste staatliche Girobank der Welt gegründet, die Banco del Giro.
Der Film nennt als einen der Pioniere des modernen Bankwesens den toskanischen Bankier und Fernhändler Franscesco Datini. Datini wusste die Doppelte Buchführung, die von Luca Pacioli im Jahr 1494 formuliert wurde, ebenso für sich zu nutzen wie den Wechsel.
Nicht wenige halten die Banking im antiken Griechenland Von Ralf Keuper Im 7. und 6. Jahrhundert vor Christus…