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Österreich bereitet sich intensiv auf potenzielle Cyberangriffe im Finanzsektor vor. Ab dem Jahr 2025 werden bestimmte Finanzunternehmen in Österreich verpflichtet, ihre IT-Systeme durch simulierte Cyberangriffe auf ihre Widerstandsfähigkeit gegen digitale Bedrohungen testen zu lassen.
Diese Maßnahme wird vor dem Hintergrund zunehmender Cyberbedrohungen eingeführt, nachdem es in der jüngsten Vergangenheit zu schwerwiegenden Vorfällen gekommen war. So erbeuteten Hacker im Juli 2023 rund 2,9 Millionen Euro vom Bankkonto eines mittelständischen Unternehmens in Kärnten, und in einem ähnlichen Fall wurden einem Immobilienunternehmer 257.560 Euro durch 17 Auslandsüberweisungen innerhalb von nur 23 Minuten gestohlen.
Die simulierten Cyberangriffe, auch als “ethisches Hacking” bezeichnet, werden von speziell ausgebildeten IT-Experten durchgeführt. Diese “guten Hacker” testen die Sicherheitssysteme der Banken auf Schwachstellen, um die Widerstandsfähigkeit der österreichischen Finanzinstitute gegen reale Cyberangriffe zu stärken. Durch die Identifizierung von Schwachstellen können die Banken ihre Sicherheitsmaßnahmen verbessern und sich besser gegen zukünftige Bedrohungen wappnen.
Diese Initiative unterstreicht die wachsende Bedeutung der Cybersicherheit im Finanzsektor und zeigt, dass Österreich proaktive Schritte unternimmt, um die Integrität seines Bankensystems zu schützen und das Vertrauen der Kunden in die digitale Sicherheit zu stärken.
Quellen / Weitere Informationen:
Österreichs Banken müssen simulierte Cyberangriffe durchführen
“Gute Hacker” testen Österreichs Banken
Hacker erbeuteten 2,9 Millionen Euro von Kärntner Bankkonto
Nach Hackerangriff: Oberkärntner Firma meldet sich zu Wort
Österreich probt massiven Cyberangriff auf Banken-Sektor