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Die Grün­der von N26, Valen­tin Stalf und Maxi­mi­li­an Tay­en­thal, ste­hen Berich­ten nach kurz davor, das Unter­neh­men zu ver­las­sen bzw. sich aus dem ope­ra­ti­ven Tages­ge­schäft zurück­zu­zie­hen. Meh­re­re Medi­en berich­ten, dass ins­be­son­de­re ein­fluss­rei­che Inves­to­ren die Geduld mit den Grün­dern ver­lo­ren haben und einen Füh­rungs­wech­sel for­dern[1]N26-Grün­der Valen­tin Stalf und Maxi­mi­li­an Tay­en­thal vor Ablö­sung[2]Grün­der­däm­me­rung bei N26: Müs­sen die Front­män­ner gehen?[3]N26 und BaFin – war­um ist zwi­schen euch alles immer so kom­pli­ziert?. Der Hin­ter­grund dafür sind dau­er­haf­te regu­la­to­ri­sche Pro­ble­me (vor allem mit der deut­schen Finanz­auf­sicht BaFin), Unzu­frie­den­heit mit den Geschäfts­er­geb­nis­sen und eine hohe Fluk­tua­ti­on im Management-Team.

Im Moment lau­fen Gesprä­che zwi­schen Auf­sichts­rat, Inves­to­ren und den Grün­dern über mög­li­che Sze­na­ri­en: Dis­ku­tiert wird etwa, dass einer der Grün­der in den Auf­sichts­rat wech­seln und der ande­re vor­erst for­mal CEO bleibt, bis ein Nach­fol­ger gefun­den wird. Nach außen hin demen­tiert N26 eine unmit­tel­ba­re Ablö­sung, den­noch decken sich zahl­rei­che Insi­der-Berich­te und Bran­chen-Ana­ly­sen in ihrer Ein­schät­zung, dass ein Wech­sel prak­tisch unmit­tel­bar bevor­steht. Ein offi­zi­el­les State­ment der Grün­der dazu steht bis­lang noch aus, doch Bran­chen­be­ob­ach­ter erwar­ten inner­halb der nächs­ten Wochen eine Ent­schei­dung über ihre Zukunft und die künf­ti­ge Füh­rungs­struk­tur bei N26.

Ins­ge­samt hängt viel für das Unter­neh­men und die Grün­der an den jetzt geführ­ten Ver­hand­lun­gen: Ein „gesichts­wah­ren­der Abgang“ ist dem­nach mög­lich. Ziel ist es, die vie­len Her­aus­for­de­run­gen zu meis­tern und die Bezie­hung zur Ban­ken­auf­sicht zu verbessern.

Auf die­sem Blog haben wir die Ent­wick­lung von N26 über die Jah­re kri­tisch beglei­tet[4]Abge­sang auf N26[5]N26, die Ban­ken­re­gu­lie­rung und erbos­te Kun­den[6]Bewer­tun­gen von N26 und Revo­lut mit deut­li­cher Abwärts­ten­denz[7]N26 mit Rekord­ver­lust[8]Die Fin­tech-Bla­se platzt #1 “Cool­ness ist kei­ne Bank”[9]Kurz gebloggt: Die unge­wöhn­lich hohe Per­so­nal­fluk­tua­ti­on bei N26. Inso­fern über­rascht die aktu­el­le Ent­wick­lung kei­nes­wegs. Eher schon, dass es so lan­ge gedau­ert hat.